Gemeinschaft

US-Botschafter zu Besuch in der Merkez-Moschee in Hamburg

10. November 2010

Murphy und Patterson wurden unter anderem vom stellvertretenden Vorsitzenden des BIG, Ahmet Yazıcı, und der Vorsitzenden für Öffentlichkeitsarbeit, Özlem Nas, empfangen. Murphy, der bei einem Rundgang Informationen zu der Moschee einholte, wies auf die Bedeutung von Religion hin und sagte, dass Religion einer der wichtigsten Aspekte in der Gesellschaft sei. Ihnen sei die Wichtigkeit der türkischen Vereine im religiösen Bereich bekannt und es sei für ihn eine Freude, eine Moschee in Deutschland zu besuchen.

In einer Gesellschaft müsse Vielfalt als Bereicherung betrachtet und Rassismus bekämpft werden, betonte Murphy. In den USA gebe es keine Diskriminierung von Migranten. Die Wahl Barack Obamas zum US-Präsidenten sei das beste Beispiel dafür. In den USA habe jeder Mensch einen Migrationshintergrund, fügte er hinzu.

Ahmet Yazıcı drückte seine Zufriedenheit über den Besuch aus und erklärte, dass das BIG seit vielen Jahren im religiösen, gesellschaftlichen und kulturellen Bereich Dienste leiste und den interreligiösen Dialog vorantreibe. Doch die zunehmende Islamfeindlichkeit bereite den Muslimen in Deutschland Sorge. Die Medien würden zur islamfeindlichen Stimmung beitragen. Ferner versuchten sich einige Politiker über dieses Thema zu profilieren, was wiederum die Integration behindere.

Özlem Nas wies auf die bestehende Diskriminierung von Muslimen hin, die sich insbesondere auf dem Arbeitsmarkt bemerkbar mache. „Wir sind ein Teil dieser Gesellschaft und fordern die Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung“, so Nas. (fy)

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