Freitagspredigt

Treue und Ergebenheit

20. Februar 2025 Koran Seite Tasbih Orange
Koran Seite Tasbih Orange

Verehrte Muslime!

Ergebenheit heißt, von Herzen zu lieben und zu respektieren: zuerst Allah, dann uns selbst und alles Leben um uns herum. Diese Treue zeigt sich in Dankbarkeit und Achtung, sie zeigt sich darin, ehrlich zu sein und niemanden zu kränken.

Treue zeigt sich in der Fürsorge für die Einsamen, im Schutz für die Schwachen und in der Unterstützung der Bedürftigen. Unser geliebter Prophet Muhammad (s) war ein Vorbild darin. Er betonte, wie wichtig es ist, vertrauenswürdig zu sein und sein Wort zu halten. Er sagte: „Wer mit Dingen, die ihm anvertraut werden, nicht respektvoll umgeht, der ist unreif und wer sein Versprechen nicht einhält, dessen Glaube ist noch unreif.[1]

Das Leben unseres Propheten (s) war geprägt von Treue und Ergebenheit – gegenüber Allah, seiner Familie, seinen Freunden und überhaupt allen Geschöpfen. Er wurde bereits, bevor er Prophet wurde, „Al-Amin“, d.h. der Vertrauenswürdige, genannt, weil er stets zuverlässig und aufrichtig war.

Liebe Geschwister!

Aus dem Koran lernen wir, was Ergebenheit ist und welche gravierenden Folgen es haben kann, wenn sie fehlt. Dazu zählt, dass wir unsere Verpflichtungen gegenüber unseren Eltern einhalten, unser Wort nicht brechen und die Rechte der Waisen schützen. Lasst uns, inspiriert von der Botschaft Allahs und dem Leben unseres Propheten (s), den Weg der Ergebenheit in unseren Herzen, Worten und Taten beschreiten.

Verehrte Mulime!

Unser Prophet (s) zeigte sich für jede Bemühung dankbar. Auch wir sollten den Menschen gegenüber dankbar sein. Für den Propheten (s) war Treue mehr als nur ein Wort; es war ein Lebensprinzip, das er in seinem Umgang mit Allah und den Menschen verkörperte. Auch wir sollten denjenigen gegenüber treu und ergeben sein, die sich darum bemühen, Moscheen zu errichten und aufrechtzuerhalten.

Lasst uns unsere Hutba mit Worten aus dem Koran und den Hadithen beenden.

Im Koran heißt es: „Und diejenigen, die nach ihnen kamen, beten: ‚O unser Herr! Vergib uns und unseren Geschwistern, die uns im Glauben vorangingen, und dulde in unseren Herzen keinen Groll gegen die Gläubigen. O unser Herr! Du bist fürwahr gütig, barmherzig.’“[2] 

Unser Prophet (s) verkündete: „Am Tag des Jüngsten Gerichts wird sich bei jeder untreuen Person eine Fahne befinden und diese Fahne wird im Verhältnis zu ihrer Untreue gehisst werden.“[3]

Möge sich unser Tag mit Segen füllen und möge Allahs Barmherzigkeit, Vergebung, Gabe und Gnade auf uns allen sein. Âmîn!

[1] Ibn Hanbal, III, 134

[2] Sure Haschr, 59:10

[3] Muslim, Dschihâd 15-16; Tirmizî, Fitan 26

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