Struktur des Zentralverbands
Das vom Vorsitzenden geleitete Präsidium ist neben dem vertretungsberechtigten Vorstand das höchste Entscheidungs- und Führungsgremium der IGMG. Es besteht aus den Leitern der acht Abteilungen Generalsekretariat, Gemeindeentwicklung, Finanzen, Irschad, Bildung, Frauen,
Jugend und Frauenjugend sowie den Beratern des Vorsitzenden. Verantwortlich für die Umsetzung der im Präsidium getroffenen Beschlüsse
ist der Zentrale Ausführungsausschuss. Er setzt sich zusammen aus den im Präsidium vertretenen Abteilungsleitern, den stellvertretenden
Abteilungsleitern des Generalsekretariats, der Irschadabteilung, der Bildungsabteilung und der Abteilung für Gemeindeentwicklung. Weiterhin sind im Zentralen Ausführungsausschuss die Leiter der Abteilungen für Soziale Dienste, für Hadsch- und Umra-Reisen, der Leiter der Aufsichtskommission, die Leiter der Buchhaltung, der Personal- und technischen Verwaltungsabteilung sowie der Studentenabteilung vertreten.
Jede IGMG-Abteilung hat unterschiedliche Arbeitsfelder und Zielgruppen, nach denen sie ihre Dienste in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Unterabteilungen ausrichtet.
Organisationsstruktur
Die Tätigkeiten der IGMG werden je nach Bedarf von den Zweigstellen, Regionalverbänden oder dem Zentralverband in Form eines arbeitsteiligen Zusammenwirkens durchgeführt. Die Moscheegemeinde stellt die kleinste funktionale Einheit dar. Hier werden unter anderem die täglichen Gebete verrichtet und religiöser Unterricht erteilt. Aufgrund der räumlichen Nähe zu den Mitgliedern können hier zudem bedarfsgerechte Angebote für die Zielgruppen der Frauen-, Jugend- und Frauenjugendorganisation in den Bereichen Bildungs- und Sozialarbeit unterbreitet werden.
IGMG-Moscheen sind in Deutschland sowie in Frankreich, in der Schweiz, Italien, Österreich, Norwegen, Schweden, Dänemark, den Niederlanden, Belgien und England sowie in Kanada und Australien aktiv. Moscheegemeinden und weitere Zweigstellen arbeiten mit den jeweiligen Abteilungen in den 35 Regional- und Landesverbänden zusammen. Mit insgesamt 15 Regionalverbänden ist die IGMG in Deutschland vertreten.
Als Bindeglied zwischen Zentrale und Zweigstelle koordinieren die Regionalverbände die Tätigkeiten der Zweigstellen. Die Regionalverbände begleiten die lokalen und regionalen Tätigkeiten, stellen einen Arbeitsplan auf und handeln gemäß den von der Zentrale bereitgestelllten Strategien für die Umsetzung grundlegender Ziele.
Der Zentralverband plant und kontrolliert die vielfältigen Aktivitäten der IGMG, damit diese flächendeckend in allen Zweigstellen angeboten werden können und zudem ein einheitlicher Standard gewährleistet werden kann. Aktivitäten wie Pilgerreisen, das Zakat- und Spendenwesen, das Opfern (Kurban) und die Erstellung des Gebetskalenders, die von den Zweigstellen oder Regionalverbänden nicht selbstständig durchgeführt werden können, übernimmt die Zentrale. Der Verantwortung des Zentralverbandes unterliegen weiterhin die Ausbildung und Bereitstellung von Imamen, der Bestattungsdienst und der Buchklub. Letzterer bietet vor allem Literatur zu religiösen, kulturellen und gesellschaftlichen Themen an.
Die IGMG unterhält 518 Moscheen, davon 323 in Deutschland. Daneben gehören Frauen-, Jugend-, Schüler-, Bildungs-, Kultur- und Sportvereine zum Netzwerk der Organisation. Insgesamt bietet die IGMG ihre Dienstleistungen in 2.330 Zweigstellen an für ihre 127.000 Mitglieder. Einschließlich der Teilnehmer an den wöchentlichen Freitagsgebeten erreicht die IGMG etwa 350.000 Personen.