Gemeinschaft

Pakistan erhält 5005 Opfertiere

26. Dezember 2007

Im Rahmen dieser Kampagne flogen wir nach Pakistan, um die in Auftrag gegebenen Opfertiere zu schlachten und Allahs Wohlwollen zu erlangen. Unsere Gruppe, die aus 12 Personen besteht, ist in der Nacht zum 16. Dezember in Karaci, der größten Stadt Pakistans, gelandet. Zwei unserer Freunde blieben in der 15 Millionen Stadt Karaci, um die Opfertierkampagne zu organisieren, zwei weitere fuhren weiter in die Stadt Quetta und die übrigen acht Crewmitglieder machten sich auf den Weg nach Islamabad.

In Islamabad angekommen, besichtigten wir zunächst die Stadt. Islamabad ist der allgemeinen Situation in Pakistan sehr ähnlich. So wie ganz Pakistan ist auch Islamabad in einem Wiederaufbau. Im Stadtzentrum wurde mit dem Bau eines Sieben-Sterne Hotels begonnen. Zudem wird die Infrastruktur erneuert. Obwohl in Islamabad nur 500.000 Menschen leben, schlägt das Herz Pakistans in dieser Metropole. Das Parlament, das Kanzleramt und die Regierungsbehörden sind hier angesiedelt.

Zudem steht in Islamabad die Faisal-Moschee, die als größter Vertreter der islamischen Architektur des 21. Jahrhunderts gilt. Der Architekt der imposanten Moschee, die nach einem ehemaligen König von Saudi Arabien benannt wurde, ist der Türke Vedat Dalokay. Ein anderer türkischer Architekt, der ebenfalls beim Bau dieser Moschee mitgewirkt hat ist Turgut Cansever, dessen tatkräftige Hilfe sowohl akademischen Kreisen, als auch dem Volk bekannt ist.

In Islamabad steht ein äußerst modernes Pakistan-Denkmal. Die Besonderheit – des auf einem Hügel liegenden Denkmals – ist nicht nur auf die abgebildeten Heldenfiguren Pakistans zurückzuführen, sondern auch auf den umliegenden Wald, in dem  Staatsmänner aus vielen verschiedenen Ländern jeweils einen Baum pflanzten. Uns fielen als erstes die Bäume auf, die von türkischen Staatsmännern wie Fahri Korutürk, Turgut Özal, Süleyman Demirel, Necmettin Erbakan und Tayyip Erdogan gepflanzt wurden.

Im Rahmen unserer Stadtrundfahrt durch Islamabad besichtigten wir auch die Lal-Moschee, die in letzter Zeit in internationalen Medien häufig Erwähnung fand. Die Menschen, mit denen wir über diese Übergriffe sprachen, berichteten, dass die Zahl der Todesopfer nicht wie behauptet bei 150-200 liege, sondern bei 2500.

Als IGMG-Team besuchten wir das Generalsekretariat der Al-Khidmat Foundation in Islamabad und bereiteten die letzten Vorbereitungen für das Opferfest vor. Auch die Türkische Botschaft wurde aufgesucht, wo wir vom Botschaftsrat empfangen wurden. In einem Gespräch gaben wir Informationen über die Opfertierkampagne und erkundigten uns über die generelle Lage des Landes. Das Gespräch verlief in einer angenehmen Atmosphäre und stellte eine gute Motivationsquelle für unser Team dar.

Während des diesjährigen Opferfestes werden 5005 Opfertiere geschlachtet. In nahezu 20 Zentren wird die Organisation durchgeführt und in vielen armen Regionen Pakistans verteilt, was die Bevölkerung daran erinnert, dass sie von den europäischen Muslimen nicht vergessen werden. Abschließend bleibt noch zu erwähnen, dass wir eine Pressekonferenz organisierten, in der wir unser Projekt vorstellten.

Herzliche Grüße aus Pakistan

Mehmet Özkan

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