Pressemitteilung
Islamische Gemeinschaft: Ramadan ist Besinnung, Solidarität und Hoffnung
28. Februar 2025
„Ramadan ist mehr als ein Monat des Fastens – er ist eine Zeit der Hoffnung, der Solidarität und der Verantwortung füreinander – für uns selbst und für die Welt um uns herum“, erklärt Kemal Ergün, Vorsitzender der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG). Anlass ist der bevorstehende Fastenmonat Ramadan, der am 1. März 2025 beginnt.
„Im gesegneten Monat Ramadan versammeln sich Musliminnen und Muslime weltweit zum Fasten, zum Nachsinnen und zur Gemeinschaft. Ramadan erinnert uns daran, dass Wohlstand keine Selbstverständlichkeit ist und Teilen eine Pflicht bleibt.
Fasten bedeutet mehr als den Verzicht auf Nahrung. Es lehrt Disziplin, Demut und Verantwortung. Es fordert uns auf, die weltweite Not zu erkennen und aktiv zu helfen.
Millionen Menschen leiden unter Hunger und Unsicherheit. Während wir in Frieden das Fasten brechen, erleben andere Krieg und Not. Die Krisen im Sudan, in Gaza und in der Ukraine zeigen, dass Frieden nicht selbstverständlich ist. Dies muss uns anspornen, Solidarität zu leben und Hilfsbereitschaft zu zeigen.
Doch Not gibt es auch hier. Armut, Obdachlosigkeit und Einsamkeit fordern unser Mitgefühl und Handeln. Der Ramadan ruft uns auf, nicht nur über Gerechtigkeit zu sprechen, sondern aktiv Verantwortung zu übernehmen. Jede Geste der Barmherzigkeit stärkt den Zusammenhalt.
Der Koran lehrt, dass gesellschaftliche Veränderung mit uns beginnt. ‚Gewiss, Allah verändert die Lage eines Volkes nicht, solange sie sich nicht selbst innerlich verändern.‘ (Sure 13:11).
Der Beginn des Ramadan erinnert uns daran, dass Hoffnung die Brücke zwischen Herausforderungen und Veränderung ist – sie gibt uns die Kraft, für eine gerechtere Welt einzutreten und trotz aller Widrigkeiten an eine bessere Zukunft zu glauben. Lassen wir uns von Mitgefühl leiten und machen einen Unterschied, denn jede Tat zählt.“