Verehrte Muslime!
Der Islam führt uns auf den Weg wahrer Glückseligkeit – und zwar im Diesseits und im Jenseits. Wer glaubt, also Îmân besitzt, und danach lebt, wird glückselig werden. Die praktische Umsetzung des Glaubens ist eine Art Religiosität, also Takwâ.
Verehrte Muslime!
In der Sure Âli Imrân heißt es: „O ihr, die ihr glaubt! Fürchtet Allah, und sterbt nicht anders denn als Muslime.“ Was bedeutet es, Allah zu fürchten? Um das zu verstehen, müssen wir Folgendes wissen: Allah ist der alleinige Schöpfer aller Lebewesen. Er erschuf das gesamte Universum aus dem Nichts. Er ist der Versorger aller Menschen. Wir sind ihm dankbar für alle seine Gaben und vermeiden alles, was unsere Beziehung zu Allah gefährden könnte.
„Die Organspende ist Hilfe in einer Notsituation und deshalb im Islam nicht nur erlaubt, sondern erwünscht. Der sogenannten ‚Widerspruchslösung‘ stehen wir jedoch kritisch gegenüber. Wir plädieren für mehr Aufklärung und Sensibilisierung für die freiwillige Organspende“, erklärt Celil Yalınkılıç, Vorsitzender der Abteilung für religiöse Wegweisung (Irschad) der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG). Anlass sind anhaltende Diskussionen zur Organspende. Celil Yalınkılıç weiter:
Verehrte Muslime!
Das islamische Jahr beginnt mit dem Monat Muharram. Dieser ist gleichzeitig auch der Vorbote des Aschûrâ-Tages, den wir am kommenden Donnerstag, also am 10. Muharram, feiern werden. Unser Prophet fastete am Tag von Aschûrâ. Denn das Fasten im Muharram ist besonders verdienstvoll und kommt direkt nach dem Fasten im Ramadan. Unser Prophet sagte dazu: „Das beste Fasten nach dem Fasten im Ramadan ist das Aschûrâ-Fasten im Muharram, einem Monat, der von Allah geschätzt wird.“
Verehrte Muslime!
Die Hidschra, also die Auswanderung, ist eine Sunna nahezu aller Propheten. Ihr Auftrag, Allahs Botschaft zu verbreiten, führte sie oft weg von ihrer Heimat an andere Orte. Auch unser Prophet Muhammad (s) war einer von ihnen. Zunächst lud er die Bewohner Mekkas zum Islam ein. Während dieser 13-jährigen Periode lebte er unter schwierigen Umständen und war Verfolgung und Unterdrückung ausgesetzt.
Verehrte Muslime!
Wer, wenn nicht unser Schöpfer, verdient unsere grenzenlose Liebe und Verehrung? Er ist es, der alles erschaffen und uns gegeben hat. Er gibt uns Îmân und schenkt uns Gesundheit. Er hat uns mit Verstand ausgestattet und uns den Koran und den Propheten als Wegweiser und Vorbild gesandt. Wer als Gläubiger stirbt, dem hat er das Paradies versprochen. Wie kann man Allah, der uns all dies geschenkt hat, nicht lieben und verehren?
Verehrte Muslime!
In einem Koranvers heißt es: „O ihr, die ihr glaubt! Wendet euch Allah zu, in aufrichtiger Reue. Vielleicht deckt Allah eure Missetaten zu und führt euch in Gärten ein, durcheilt von Bächen – an jenem Tage, an dem Allah den Propheten und die Gläubigen mit ihm nicht beschämen wird. Ihr Licht wird ihnen vorauseilen und zu ihrer Rechten. Sie werden sprechen: ‚O unser Herr! Mache unser Licht vollkommen und verzeihe uns; siehe, du hast Macht über alle Dinge.’“ In diesem Vers geht es um die Tawba, also die aufrichtige Reue. Sie ist erst dann wirkungsvoll und nachhaltig, wenn sie von tiefstem Herzen kommt.
2011 yılından beri IGMG Genel Başkan Yardımcılığı ve İrşad Başkanlığı görevini yürütmekte olan Celil Yalınkılıç IGMG tarafından yürütülen irşad çalışmalarının koordine ve takibinden sorumludur. Yalınkılıç, 1 Mart 1968 Gümüşhane/Türkiye doğumludur. İlk, orta ve lise eğitimini İstanbul’da tamamladıktan sonra Mısır Ezher Üniversitesi Din Usulü (Usûli’d-dîn) Fakültesi Hadis Bölümünden 1992 yılında mezun oldu ve aynı yıl Almanya’ya geldi. 1993-2011 yılları arasında Mannheim Fatih Camiinde İmam-Hatip ve Şube Başkanı olarak görev yaptı. Yalınkılıç, evli ve iki çocuk babasıdır.
Celil Yalınkılıç ist seit 2011 stellvertretender IGMG-Vorsitzender und Leiter der Irschadabteilung (religiöse Wegweisung). Yalınkılıç kam am 1. März 1968 in Gümüşhane (Türkei) zur Welt. Nach dem Abschluss der Grund- und Mittelschule und des Gymnasiums in Istanbul absolvierte er 1992 sein Studium im Fachbereich Hadith an der Fakultät für Islamische Wissenschaften der Al-Azhar Universität (Ägypten). Im selben Jahr kam er nach Deutschland. Von 1993 bis 2011 war er als Imam und Vorsitzender der Fatih Moschee in Mannheim tätig. Yalınkılıç ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.
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