„Jeder hat eine Richtung, nach der er sich kehrt. Wetteifert daher miteinander in guten Werken. Wo immer ihr seid, Allah wird euch allesamt zu Ihm zurückbringen. Gewiss, Allah hat Macht über alle Dinge.“
Verehrte Muslime!
Tawba bedeutet, sich von Sünden zu entfernen und sich seinem Schöpfer zuzuwenden. Im Koran heißt es: „Wendet euch allesamt reumütig Allah zu, o ihr Gläubigen, damit es euch wohl ergehe.” Denn Menschen machen Fehler. Deshalb ist es noch wichtiger, seine Fehler und Sünden zu erkennen und sie zu bereuen. Ohne Tawba wird uns das Paradies verwehrt bleiben. Der erste Schritt zu wahrer Reue ist es, unsere Sünden aufrichtig zu bereuen. Aufrichtige Reue im Herzen, Einsicht sowie Geständnis und Abkehr von der Sünde sind der Weg zur Tawba.
Verehrte Geschwister!
Wir Muslime sind wie Reisende, und unser Ziel ist das Paradies. Deshalb bemühen wir uns tagtäglich, die religiösen Gebote und Verbote einzuhalten. Wenn unsere Pflichten zur Routine werden, verlieren wir schnell aus den Augen, dass der eigentliche Sinn unserer Ibâdas und Taten die Zufriedenheit Allahs ist. Im Koran heißt es: „(Er ist es,) Der Tod und Leben erschuf, um zu prüfen, wer von euch schönere Taten verrichtet. Und er ist der Erhabene, der Verzeihende.“
Verehrte Muslime!
Als unser Prophet von der Geschwisterlichkeit unter Muslimen sprach, verschränkte er die Finger seiner beiden Hände ineinander und sagte: „Der Gläubige ist dem Gläubigen wie ein Mauerwerk: Ein Teil davon stützt den anderen.“ Ein anderes Mal erklärte er: „Die Gläubigen in ihrer Zuneigung, Barmherzigkeit und ihrem Mitleid zueinander gleichen einem Körper: Wenn ein Teil davon leidet, reagiert der gesamte Körper mit Schlaflosigkeit und Fieber.“
Verehrte Muslime!
In der Sure Zâriyât heißt es über den Sinn des menschlichen Daseins: „Die Dschinn und die Menschen habe ich (Allah) nur dazu erschaffen, dass sie mir dienen.“ Ibâda meint zunächst, sich Allah hinzuwenden und seinen Geboten zu folgen. Damit sind z. B. die praktischen Ibâdas gemeint, wie das tägliche Gebet, das Fasten, der Hadsch, die Zakat usw. Sie gehören zu den wichtigsten Grundlagen des Glaubens.
Verehrte Muslime!
Der Islam basiert auf Wissen (Ilm) und Erkenntnis (Irfân). Die ersten offenbarten Koranverse fordern den Propheten auf, zu lesen und über den Sinn des Lebens nachzudenken. Im Koran heißt es: „Er ist es, der zu den Unwissenden einen Gesandten aus ihrer Mitte entsandt hat, ihnen seine Verse vorzutragen und sie zu reinigen und sie das Buch und die Weisheit zu lehren – obwohl sie zuvor in offenkundigem Irrtum waren.“
Verehrte Muslime!
Jeder von uns hat die Pflicht, Wissen zu erwerben. Dazu gehört zunächst das Basiswissen, das wir benötigen, um unsere Ibâdas wie das Gebet, Fasten und die Zakat richtig ausführen zu können und die Grundlagen des Îmân und Ahlâk zu verstehen. Für viele andere Wissensbereiche wie Tafsîr, Hadith, Kalâm, Medizin, Technik, Architektur, Geschichte usw. entfällt die individuelle Pflicht zum Wissenserwerb, wenn sich einige aus der Gemeinschaft bereits damit beschäftigen. Wichtig ist: Wissen muss immer ein Mittel sein, um gute Taten zu vollbringen. Es darf nicht zum Selbstzweck werden.
2011 yılından beri IGMG Genel Başkan Yardımcılığı ve İrşad Başkanlığı görevini yürütmekte olan Celil Yalınkılıç IGMG tarafından yürütülen irşad çalışmalarının koordine ve takibinden sorumludur. Yalınkılıç, 1 Mart 1968 Gümüşhane/Türkiye doğumludur. İlk, orta ve lise eğitimini İstanbul’da tamamladıktan sonra Mısır Ezher Üniversitesi Din Usulü (Usûli’d-dîn) Fakültesi Hadis Bölümünden 1992 yılında mezun oldu ve aynı yıl Almanya’ya geldi. 1993-2011 yılları arasında Mannheim Fatih Camiinde İmam-Hatip ve Şube Başkanı olarak görev yaptı. Yalınkılıç, evli ve iki çocuk babasıdır.
Celil Yalınkılıç ist seit 2011 stellvertretender IGMG-Vorsitzender und Leiter der Irschadabteilung (religiöse Wegweisung). Yalınkılıç kam am 1. März 1968 in Gümüşhane (Türkei) zur Welt. Nach dem Abschluss der Grund- und Mittelschule und des Gymnasiums in Istanbul absolvierte er 1992 sein Studium im Fachbereich Hadith an der Fakultät für Islamische Wissenschaften der Al-Azhar Universität (Ägypten). Im selben Jahr kam er nach Deutschland. Von 1993 bis 2011 war er als Imam und Vorsitzender der Fatih Moschee in Mannheim tätig. Yalınkılıç ist verheiratet und Vater von zwei Kindern.
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