Pressemitteilung

Integrationsgipfel: Wer Benachteiligung abbauen möchte, muss die Kopftuchverbote abschaffen

01. Dezember 2014

„Wer Benachteiligungen von Migrantinnen auf dem Ausbildungsmarkt abbauen möchte, muss als gutes Beispiel vorangehen und die gesetzlichen Kopftuchverbote abschaffen“, so Mustafa Yeneroğlu, Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş, anlässlich des Integrationsgipfels im Bundeskanzleramt, das in diesem Jahr Ausbildung zum Schwerpunktthema hat. Yeneroğlu weiter:

„Es ist wichtig, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Staatsministerin Aydan Özoğuz mehr Chancengleichheit für junge Migrantinnen und Migranten auf dem Ausbildungsmarkt fordern. Wer es allerdings ernst meint mit dieser Forderung, muss etwas gegen die gesetzlichen Kopftuchverbote tun.

Wir wissen allzu gut – und nicht nur aus Studien, wie schwer es vor allem junge Muslima haben, einen Ausbildungsplatz zu finden. Viele Ausbilder nehmen sich den Gesetzgeber zum Vorbild: ‚Wenn schon der Staat Kopftücher verbietet“, ist die gängige und fatale Schlussfolgerung vieler Arbeitgeber. So werden viele Muslima ins Abseits gedrängt und Potenziale verschwendet, die wir dringend benötigen.“

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