Gemeinschaft
IGMG verteilt Ramadan-Pakete in 12 Ländern
22. August 2009Auch dieses Jahr hilft die Islamische Gemeinschaft Milli Görüs weltweit armen und bedürftigen Familien mit Spendenaktionen im Rahmen des Zakât- und Fitra-Fonds.
Die erste der Spendenaktion anlässlich des Ramadans führte der stellvertretende IGMG-Vorsitzende und Leiter der Abteilung für soziale Dienste, Ali Bozkurt, in Jemen durch. Für Libanon war der Regionalleiter für soziale Dienste aus IGMG-Hannover, Tayyip Sayan, zuständig. Ahmet Altintas, Vorstandsmitglied der IGMG, bemüht sich unterdessen für die Spendenaktion in der Türkei.
Ali Bozkurt berichtete: „Im Ramadan werden Spenden in Höhe von 100 500 Euro an bedürftige Familien verteilt. Die Aktion wird insgesamt in 12 Ländern und von der IHH e.V. durchgeführt. Diese Länder sind Türkei, Pakistan, Bangladesch, Libanon, Bosnien-Herzegowina, Sancak, Kosovo, Albanien, Mazedonien, Niger, Jemen und Indonesien. Die IGMG sendet Helfer an die Orte, die die Verteilung überwachen und selbstverständlich mit den regionalen Hilfsorganisationen kooperiert arbeiten. Mit Hilfe dieser Organisationen machen wir die bedürftigen Familien ausfindig und überbringen ihnen die Hilfspakete.“
Außerdem berichtete Bozkurt über die Hilfsaktion im Jemen, für deren Koordination er zuständig ist: „Die Spendenaktion in Jemen umfasst eine Summe von 10 000 Euro. Die Hilfspakete wurden zunächst in der Hauptstadt Jemens, in Sanaa und anschließend in Hudaida und Aden verteilt. Die Spenden erreichten die Armen und Bedürftigen, die vorher identifiziert wurden. Wir mussten mit ansehen, dass es in einigen Dörfern weder Häuser, noch Essen, geschweige denn Arbeit gab. Insofern danken wir den Spendenden, die die Not dieser Menschen ein wenig zu lindern versuchen. Außerdem danken wir Allah, dass er uns für die Aufgabe als Überbringer der Spenden erwählt hat. Die Familien bedankten sich bei der IGMG für die Ramadan-Pakete.“
Diese Hilfsgüter wurden an 280 Familien in Jemen verteilt: 280 Beutel Mehl (je 20 kg), 280 Beutel Reis (je 10 kg), 280 Beutel Zucker (je 10 kg), 560 Liter Olivenöl (2 Liter pro Familie), 280 Liter Milch (1 kg pro Familie), 1400 kg Datteln (5 kg pro Familie). Ali Bozkurt berichtete zudem, dass eines der Hilfspakete einen Monat lang für die Ernährung einer fünfköpfigen Familie ausreicht.
Auch im Libanon ist die Spendenaktion beendet
Dieses Jahr war Tayyip Sayan aus Hannover für die Verteilung der Hilfspakete im Libanon zuständig. Insgesamt 18 Hilfspakete erreichten die palästinensischen Familien in den Flüchtlingslagern. Zwei Wochen lang werde ein Lebensmittelpaket eine Familie ernähren, hieß es.
„Tausende Palästinenser, vertrieben aus ihrer Heimat, leben in den Flüchtlingslagern unter schwersten Lebensbedingungen. Wir mussten mit ansehen, dass viele der Familien von einem warmen Essen träumen. Sie bitten um die helfende Hand der Umma und wollen ihre Not erhört wissen. Ich musste zusehen, dass jeder das gleiche Leid mit sich trägt, mag er alt, jung, behindert oder krank sein. Daher möchte ich um weitere Hilfen für diese Menschen bitten. Möge Allah ihnen und uns helfen“, teilte Sayan seine Erfahrungen aus Libanon mit.“, so Sayan. (ab)