Gemeindeentwicklung
IGMG-Regionalverbandstreffen in Bremen
09. Januar 2010In der Begrüßungsrede nahm der regionale Vorsitzende, Zeki Basaran, Stellung zu aktuellen Themen wie den IGMG-Durchsuchungen, Minarett-Verbot und Islamophobie. Er betonte, dass Muslime keine Konflikte heraufbeschwören wollen und dass dies auch nicht im Sinne des Islams ist.
Die Bildungsabteilung, Abteilung für Soziale Dienste, Hadsch-und Umraorganisation, Jugendabteilung und Vertreter anderer Abteilungen stellten ihre Projekte und ihre Pläne für die Zukunft dar und bedankten sich bei den einzelnen Gemeinden für ihre Unterstützung.
„Grundrechte sind nicht verhandelbar“
IGMG-Generalsekretär Oguz Ücüncü, der an der Versammlung teilnahm, teilte seine Ansichten zu den aktuellen Problemen in Europa. Zum Minarettverbot in der Schweiz erkärte er, dass es nur vier Minarette in der Schweiz gebe und dass die Länder, in denen es die wenigsten Muslime gibt, auch die meisten Islamgegner gebe. „Grundrechte sind jedoch nicht verhandelbar“, sagte er.
Desweiteren kritisierte er die bundesweiten Durchsuchungen der IGMG-Büros. Die Behauptungen seien haltlos und die Durchsuchungen das Produkt einer gegenwärtigen Stimmung. Dass diese kurz nach den Festtagen erfolgt sind, sei weniger erfreulich gewesen, doch die IGMG habe Vertrauen in den Rechtsstaat und hoffe, dass bald alles aufgedeckt wird. Trotz der vier Durchsuchungen in den letzten 14 Monaten seien keine rechtlichen Schritte gegen ihn oder die IGMG eingeleitet worden.
Abschließend schilderte der Gruppenleiter der diesjährigen Bremer Hadschgruppe, Adem Sevgi, seine Hadscherlebnisse. Auch dieses Jahr habe sich die IGMG im Bereich Hadschorganisation hervorgetan, sagte Sevgi und rundete mit seinen Ausführungen das Programm ab. (fy)