Gemeinschaft

Iftar-Empfang im französichen Annecy

25. September 2009

In seiner Begrüßungsrede bedankte sich Halit Kuş, Leiter der Abteilung für Öffentlichkeitsarbeit, für die Teilnahme und erklärte, dass es Ziel der Veranstaltung sei, türkischstämmige und französische Persönlichkeiten aus Politik, Religion, Wirtschaft und Gesellschaft zusammenzubringen und besser kennenzulernen. Indes wies der Vorsitzende des Regionalverbands, Emir Demirbaş, auf die große Bedeutung des Ramadans für die Muslime hin und betonte den Zusammenhalt und die Geschwisterlichkeit, die in diesem Monat besonders gefördert werde. Der Regionalverbandsvorsitzende ging auf einige Aktivitäten und Projekte des Regionalverbandes ein und beendete seine Rede mit einem Dankeschön an die Teilnehmer.

 

Nachdem Mehmet Baloğlu, IGMG-Koordinator für Frankreich, den Gebetsruf ausrief, wurde das Fasten gebrochen. Anschließend wurde die Veranstatung fortgeführt.

 

Auch IGMG-Generalsekretär Oğuz Üçüncü nahm an der Iftar-Veranstaltung teil. In seiner Rede sagte er, dass man sich als IGMG nicht nur gegen Ungerechtigkeiten gegenüber dem Islam und den Muslimen wehre, sondern auch gegen jede Art von Ungerechtigkeit gegenüber anderen Religionen und deren Anhängern. Üçüncü betonte ferner, dass man sich gegen jede Art von Gewalt stelle, sei es Terrorismus oder Gewalt in der Familie. Er sei besorgt, dass diese mit dem Islam in Verbindung gebracht werden oder dem Islam gar angehängt werden.

 

Senator Pierre Herisson lobt das Zusammenleben von Menschen mit verschiedenen religiösen und kulturellen Hintergründen in der multireligiösen und -kulturellen Stadt Annecy und fügte hinzu: „In Annecy können Muslime ihre Religion frei ausüben. Dies ist ein Zeichen dafür, dass Muslime ein Teil der Gesellschaft sind.“ Da in Annecy eine große Zahl von Menschen mit einem Migrationshintergrund leben, habe man auch die Zahl der Mitarbeiter in der Stadtverwaltung erhöht. „Kulturelle Vielfalt ist eine Bereicherung. Niemand darf aufgrund seiner Herkunft, Religion oder seines Geschlechts diskriminiert werden; und schon gar nicht in einem Einwanderungsland wie Frankreich.“, so Herisson.

 

Anschließend sprach der türkische Generalsonsul Nevzat Arslan zu den Gästen. Er erinnerte daran, dass der Ramadan der Monat des Teilens und der Solidarität ist und brachte seine Zufriedenheit zum Ausdruck, an dem Iftar-Essen teilnehmen zu können. Es sei notwendig, dass die Menschen sich respektvoll und tolerant behandelten. Dies habe der Generalsonsul bei der Iftar-Veranstaltung sehen dürfen. 

 

Der Religionsattacheé Hüseyin Avni Böge warnte vor einem allgemeinen Werteverfall, Egoismus, Gewalt und Terror, die eine Bedrohung für das freidliche Zusammenleben darstellten. Der Ramadan sei eine Gelegenheit diese Phänomene wirkungsvoll zu bekämpfen.

 

An dem Iftar-Empfang des IGMG-Regionalverandes Alpes nahmen noch zahlreiche andere Organiationen teil. In den Reden wurde vor allem die Erfordernis der Zusamenareit der muslimischen Organisationen hervorgehoben.

 

An der Veranstaltung nahmen folgende Vertereter teil: der Senator von Haute Savoie, Pierre Herisson, Staatsanwalt Philippe Drouet, der stellverteretende Bürgermeister Andre Mugnier, Präsident des CRCM in Rhone Alpes Azzedine Gaci, der Islambeauftragte Pater Michel Bois, der türkische Generalkonsul für Genf Nevzat Arslan und sein Stellvertreter İlker Alansal, Selahattin Çolakogluvon der Stadt Annemasse, der Vositzende des IGMG-Regionalverbandes Lyon Erhan Özcan, der Vorsitzende von „Türk Hava Yolları“ Altan Büyükyılmaz, Vertreter des Regionalverbandes Alpes und der DITIB-Gemeiden sowie die Zeitung Le Dauphine (am)

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