Freitagspredigt

Hutba – Das Wohlgefallen Allah tealas erlangen

13. Januar 2006

Verehrte Muslime,

unsere heutige Hutba möchte ich über eine große Belohnung, einen wertvollen Gewinn und eine einzigartige Gabe halten. Der Daseinsgrund eines jeden gläubigen Muslims ist es, das Wohlwollen Allah tealas zu erlangen. Wir werden uns die Wege, die uns zum Wohlwollen Allah tealas führen, näher ansehen. Allah tealas Wohlwollen zu erreichen, muss das einzige Ziel und der Sinn im Leben eines Muslims sein. Wegen Seiner unendlichen Barmherzigkeit hat Allah teala uns auch die Maßnahmen und Wege, die zu seinem Wohlwollen führen, gezeigt.

So sagt unser Herr im glorreichen Koran:

„Doch die Gläubigen und die, welche das Rechte tun, sie sind fürwahr die besten der Geschöpfe. Ihr Lohn bei ihrem Herrn sind die Gärten von Eden, durcheilt von Bächen, für immer darin zu verweilen. Allah ist mit ihnen zufrieden, und sie werden mit Ihm zufrieden sein. All dies erwartet denjenigen, der seinen Herrn fürchtet.“( Bayyine 7-8)

Liebe Brüder und Schwestern,

unser Herr deutet in diesen Koranversen darauf hin, dass diejenigen, die glauben und gute Taten vollbringen, die besten der Menschen sind. Diese Menschen werden eine Belohnung erhalten, die wertvollerer als alle weltlichen Güter ist : „Sprich: „Soll ich euch Besseres als dies verkünden?“ Die Gottesfürchtigen finden bei ihrem Herrn Gärten, durcheilt von Bächen, ewig darin zu verweilen, und reine Partner und Allahs Wohlgefallen. Und Allah sieht Seine Diener wohl.“ (Ali Imran 3, 15).

Das erste womit wir Allah tealas Wohlwollen erlangen, ist der „Iman“ also der aufrichtige Glaube, dann die guten Taten, die Gottesdienste, das gute Verhalten und die entsprechenden Bemühungen und Eigenschaften. An diesem Prüfungsort haben an sich nur die Bemühungen und die Arbeiten auf dem Weg Allahs einen Wert. Im Koran werden der Glaube und die gute Tat im Zusammenhang mit dem Wohlwollen des Herrn an mehr als neunzig Stellen genannt. Denn mit der guten Tat kommt automatisch die Aufrichtigkeit. Den Lohn für seine gute Tat wird ein wahrer Muslim nur von seinem Schöpfer erhoffen. Die Taten, die man für die Zufriedenheit und für das Ansehen der Menschen vollbringt, sind keine aufrichtigen Taten. Denn Diese werden ohne die Absicht Allah tealas Wohlwollen zu erlangen, gemacht. Eine Tat die mit Angeberei und Machereien vollbracht wird, erreicht kein Ansehen beim Herrn und wird nicht von Ihm belohnt.

Also ist die Zufriedenheit Allah tealas nur durch Glaube, gute Taten und Aufrichtigkeit möglich. Wenn es denn in unserem Leben Taten und Einstellungen gibt, die nicht dem Geist des Islams entsprechen, so muss dieser Entwicklung Einhalt geboten werden. Glückseligkeit und Erlösung sind nur über den Dienst gegenüber Allah, gute Taten und über das Bestreben Sein Wohlwollen zu erhalten, zu erreichen.

In diesem Sinne heißt es im Koran wiederum:

„Allah hatte wirkliches Wohlgefallen an den Gläubigen, als sie unter dem Baume den Treueeid schworen. Er wußte, wie es in ihren Herzen aussah, und sandte innere Ruhe auf sie hinab und belohnte sie mit einem bevorstehenden Sieg“ (Fetih 18)

Also liebe Geschwister,

wir sollten zusehen, dass wir in diesem vergänglichen Leben stets unseren festen Glauben bewahren und uns vor Taten, die uns vom Glauben abhalten, fernhalten.Dann müssen wir unseren Iman mit guten Taten schmücken, damit wir ihn festigen und aufrechterhalten können. Den Maßstab dazu finden wir in diesem Koranvers:

„Und die im Verlangen nach dem Angesicht ihres Herrn standhaft bleiben und das Gebet verrichten und von dem, was Er ihnen beschert, im verborgenen und öffentlich spenden, und die das Böse mit Gutem abwehren – diese werden mit der Wohnung belohnt“ (Rad 22)

IGMG Irschad Abteilung

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