Freitagspredigt

Hutba: Allein Allah dienen

03. Januar 2014

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Verehrte Muslime,

unsere heutige Hutba handelt davon, Schwächen und Schwärmereien aufzugeben und nur Allah zu dienen.

Liebe Geschwister,

im Koran wird die Bedeutung und der Sinn des Lebens beschrieben: „Und die Dschinn und die Menschen habe ich nur dazu erschaffen, dass sie mir dienen.“. Dieses Gebot zu befolgen, bedeutet, Allah zu dienen, seine Gebote einzuhalten und sich von Verbotenem fernzuhalten. In der Sure Fâtiha lesen wir: „Dir dienen wir und zu dir rufen wir um Hilfe.“ Im Koran heißt es ferner, dass Tawhîd und Gottergebenheit die gemeinsame Botschaft aller Propheten ist: „Und wir entsandten vor dir keinen Gesandten, dem wir nicht geoffenbart hätten: „šEs gibt keinen Gott außer mir, so dient mir alleine.'“

Verehrte Muslime,

Allah zu dienen, ist die Umsetzung des Tawhîds. Keine Religion kann existieren, wenn sie nicht aktiv gelebt wird. Den Tawhîd zu leben, ist die Methode, mit der die Propheten die Menschen zur Religion eingeladen haben. An die Stelle von Götzen treten heute oft Schwächen und Schwärmereien. Aus diesem Grund müssen wir darauf achten, unsere Interessen und Leidenschaften nicht zu Götzen zu machen. Ansonsten betrügen wir nur uns selbst, wenn wir sagen „Wir dienen nur Allah.“

Liebe Geschwister,

Von etwas besessen zu sein sowie übertriebene Liebe sind „Gelüste und Schwärmereien“. Seine Gelüste zum Gott zu nehmen bedeutet, dass jemand von seinen Gelüsten geleitet wird, Allahs Gebote vergessen hat und seinen Trieben folgt. In diesem Sinne stellt die Beschäftigung mit Schwächen und Schwärmereien das Gegenteil des Tawhîd-Glaubens dar. Je mehr die Menschen diesen Interessen nachgehen und ihren Schöpfer vergessen, umso mehr verlieren sie den Blick für das Rechte.

Materiellen Dingen zu große Bedeutung beizumessen lenkt ebenfalls von einem Leben als guter Muslim ab. Besitz und Ansehen erscheinen dem Menschen dann liebenswerter als Allah. Schließlich wendet er sich völlig davon ab, Allahs zu gedenken und seine Gebete zu verrichten.

Verehrte Muslime,

im Koran warnt uns Allah davor: „Hast du nicht den gesehen, der seine Gelüste zum Gott nimmt? Könntest du etwa dafür verantwortlich sein?“, heißt es dort. Er zeigt uns aber auch Wege auf, sich von solchen Gelüsten zu befreien. „[„¦] „šEinigen wir uns darauf, dass wir Allah allein dienen und nichts neben ihn stellen und dass die einen von uns die anderen nicht zu Herren neben Allah annehmen.' Und wenn sie den Rücken kehren, dann sprecht: „šBezeugt, dass wir Gottergebene (Muslime) sind.'“

Verehrte Muslime,

festzuhalten bleibt: Wir müssen jede Art von Schirk vermeiden. Unsere einzige Sorge sollte sein, Allah auf die ihm gebührende Art und Weise zu dienen.


Sure Zâriyât, 51:56

Sure Fâtiha, 1:5

Sure Anbiyâ, 21:25

Sure Furkân, 25:43

Sure Âli Imrân, 3:64

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