Verehrte Muslime!

Was ist zu tun, damit Allah zufrieden ist mit uns? Das Mindeste ist, sich von allem fernzuhalten, was haram ist. Allahs Gebote und Verbote zu beachten, ist das Fundament des Glaubens.

In der Sure Bakara heißt es: „O ihr Menschen! Esst von dem, was auf Erden erlaubt und gut ist, und folgt nicht den Fußstapfen Satans; siehe, er ist euch ein offenkundiger Feind.“[1] Wir Muslime sind also verantwortlich für alles, was wir zu uns nehmen. Alles, was wir essen und trinken, muss halal und rein sein.

Liebe Geschwister!

Die erste Prüfung der Menschheit war die von Adâm (a) und seiner Frau Hawwâ. Beide mussten das Paradies verlassen, weil sie von einem Baum aßen, obwohl Allah es verboten hatte. Ihre Prüfung zeigt uns, wie wichtig es ist, unseren Körper nur mit dem zu versorgen, was für uns erlaubt ist. Einst fragte unser Prophet ﷺ seine Gefährten: „Wie soll das Gebet eines Dieners erhört werden, der sich von Verbotenem ernährt und sich mit Verbotenem kleidet?“[2]

Verehrte Muslime!

Halal zu leben bedeutet, die Grenzen Allahs einzuhalten. Diese Ergebenheit stärkt unsere Bindung zu unserem Schöpfer. Unser geliebter Prophet ﷺ sagte: „Das Erlaubte ist offenkundig und das Verbotene ist offenkundig, und zwischen den beiden gibt es zweifelhafte Dinge, über die viele Menschen keine Kenntnis besitzen. Wer nun die zweifelhaften Dinge vermeidet, der gewährt damit seinem Glauben und seiner Ehre Makellosigkeit; wer aber in zweifelhaften Dingen verwickelt ist, verwickelt er im Verbotenen…“[3]

Liebe Geschwister!

Natürlich umfasst eine Halal-Lebensweise nicht nur die Ernährung. Genauso wichtig ist, wie wir unser Geld verdienen und wofür wir es ausgeben. Den Lebensunterhalt halal zu bestreiten, bringt uns Gutes im Diesseits und im Jenseits. Das Gegenteil gilt für jene, die ihr Geld durch Betrug und auf illegalem Wege verdienen. Der Islam lehrt uns in allen Lebensbereichen aufrichtig und ehrlich zu sein und die Rechte anderer zu achten.

Kurz vor den Sommerferien möchten wir auch an das Thema „Verschwendung“ zu erinnern. Lasst uns die Armut und den Hunger auf der Welt nicht vergessen und unsere finanziellen Möglichkeiten für das Gute einsetzen. Mögen wir zu jenen gehören, die ihr Leben durch und durch, in jedem Bereich, halal gestalten. Âmîn.

[1] Sure Bakara, 2:168

[2] Muslim, Zakat 65

[3] Muslim, Musâkât, 107

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