Gemeinschaft
Die Schule hat begonnen!..
24. August 2009Zahlreiche Missstände innerhalb der Schullaufbahn sind aber auch darauf zurückzuführen, dass die Schüler und ihre Eltern nicht ausreichend über das Bildungssystem sowie den -ablauf informiert sind. Obwohl die Kinder ihr Bestes daran setzen, Erfolge in der Schule zu erzielen, können sie immer wieder Opfer von Fehlinformationen und irreführenden sowie unangebrachten Ratschlägen von Seiten der Schule aber auch des privaten Umfeldes werden. Insbesondere mit der Zukunftsplanung ihrer Kinder sollten die Eltern allerdings pflichtbewusst und sorgfältig umgehen. Auch ist es unumgänglich, dass sie die ständigen Neuerungen im Bildungssystem mitverfolgen und von diesen profitieren.
Einige Studien haben deutlich belegt, dass eines der größten Probleme der Zuwanderer die fehlende Kenntnis in den bundesweiten sowie länderinternen Entwicklungen ist und die Migranten meist nicht genügend über aktuelles Wissen über die politischen Gegebenheiten und Neuerungen verfügen. Dieses Handicap schlage sich selbstverständlich auch im Bereich der Bildung nieder.
Daraus müssen wir die Lehre ziehen, die Regelungen im Bildungsbereich in den jeweiligen Ländern ausreichend zu begreifen. Ausgehend von dem elterlichen Bildungsrecht, das im Grundgesetz verankert ist, müssen wir uns im Klaren darüber sein, dass die Eltern imstande sein sollten, über den Bildungsweg des eigenen Kindes Entscheidungen fällen zu können. Kein Elternteil darf von der schulischen Laufbahn seines Kindes und den dazugehörigen Entscheidungen ausgeschlossen bleiben. Falls Defizite und Bildungslücken der Kinder auffallen, die man beispielsweise anhand der flächendeckenden Leistungsüberprüfungen der Länder feststellen kann, sollte unbedingt ergänzender Nachhilfeunterricht in Betracht gezogen werden.
Zudem ist zu erwähnen, dass Halbjahreszeugnisse ebenfalls eine besondere Bedeutung tragen. In diesen ist die Leistung eines Schülers innerhalb einer Halbjahresperiode zusammengefasst, das den Lehrern anschließend die Möglichkeit verleiht, sich ein Gesamtbild des jeweiligen Schülers auszumalen. Diese Eindrücke und die hervorgebrachten Leistungen der Schüler bestimmen letztendlich auch, welche Schulform das Kind in Zukunft besuchen darf. Daher sollten wir unseren Kindern für ein gutes Halbjahrszeugnis unter die Arme greifen und uns um ihre Bildung kümmern, damit sie mittelfristig eine ordentliche Schule besuchen und langfristig einen angesehenen Beruf ausüben.
Doch die Leistngsanforderungen der Schulen sind nicht lediglich mit guten Fachnoten begrenzt. Die seit drei Jahren auf den Zeugnissen angebrachten Kopfnoten üben ebenfalls auf die Zukunft eines Schülers Wirkung aus und sollten daher Aufmerksamkeit erfahren. Es wäre von Vorteil, wenn die Kinder sich neben ihren Fachleistungen auch im sozialen Bereich angemessen bis überragend auszeichnen.
Der wichtigste Faktor bei dem Erfolg eines Schülers sind seine Eltern. Sie sorgen dafür, dass ihre Kinder erfolgreich sind und innerhalb der Gesellschaft eine gute und angesehene Position einnehmen werden. Daher empfehlen wir ihnen dringend, sich bei der IGMG-Bildungsabteilung Auskunft über Erneuerungen geben zu lassen und sich über die Bildungsmöglichkeiten der einzelnen Regionalverbände zu informieren. Sie können sich zudem über das deutsche Bildungssystem und ihre vielfältigen Möglichkeiten informieren lassen.
Obwohl die Bildungssysteme und die -politik der einzelnen Länder sich in einigen Aspekten unterscheiden, stimmen sie doch in vielen Teilen weitestgehend überein. Die Defizite der ersten Generation in der Kenntnis der regionalen Bildungssysteme lässt sich wohl damit erklären, dass sie lange Zeit bis heute Rückkehrpläne gehegt haben. Als Folge dessen haben sie große Schwierigkeiten hierzulande und innerhalb der Gesellschaft ertragen müssen. Heutzutage aber können wir von der zweiten und dritten Generation zurecht erwarten, dass sie sich mehr um ihre Bildung sorgt und die Probleme ihrer Eltern nicht ebenfalls erlebt. Nur so können wir der traurigen Entwicklung, dass unsere Kinder nun die damaligen Missstände ausbaden müssen, entgegensteuern.
Natürlich erwünschen sich die Schüler Erfolge und gute Leistungen in ihren neuen Schulgängen. Sie benötigen allerdings elterliche Hilfe und Wegweisung, wenn es beispielsweise um die Fächerwahl oder unbekannte Unterrichtsinhalte geht. Daher ist es unabdingbar, dass Eltern sich um die schulische Laufbahn der eigenen Kinder kümmern, sich darum sorgen und daher auch regelmäßig an Elternsprechtagen und Elternpflegschaftssitzungen erscheinen und bei den schulinternen Entwicklungen ebenfalls mitwirken. Ein solches Engagement wird auch sicherlich von Seiten der Schule wahrgenommen und positiv vermerkt. Auch außerhalb solcher Tage und Veranstaltungen wird es sicherlich von Vorteil sein, wenn man einen Kontakt zu den Lehrern des Kindes pflegt und eventuell auch Gesprächstermine einfordert, um sich rechtzeitig über den Leistungsstand des Schülers zu informieren. Dies würde auch den rechtzeitigen Eingriff und die Unterstützung bei defizitären Fächern ermöglichen.
Leider zeigen zahlreiche Untersuchungen, dass die Hauptursache der chronischen Schulprobleme unserer Kinder bei dem Desinteresse oder aber beim fehlenden Wissen der Eltern liegt. Sie erscheinen nicht regelmäßig bei Elternsprechtagen und gehen auch sonst nicht auf die Probleme der Schüler ein.
Allen voran benötigen die Kinder unsere Liebe und Unterstützung. Zu zeigen, dass wir ihnen beistehen, sie unterstützen und dass ihr künftiges Leben für uns eine große Bedeutung hat, ist der erste und größte Schritt zum Erfolg und wird sie in ihrem schulischen Laufbahn insbesondere auf mentaler Ebene definitiv bestärken.
Die Schule, Klasse und Lehrer unserer Kinder sollten uns nicht unbekannt sein. Daher empfehlen wir, dass die Eltern…
- die Schule ihrer Kinder gut kennen und wissen, auf welche Schulen ihre Kinder anschließend gehen könnten.
- an den Elternsprechtagen teilnehmen und ihren Kindern so die notwendige Aufmerksamkeit schenken.
- den Erzählungen ihrer Kinder bzgl. des Unterrichts, der Schule und ihrer Freunde gut zuhören und ihnen Ratschläge erteilen.
- den Kindern nicht das quantitäre, sondern das planvolle und qualitative Lernen beibringen und ihnen somit auch Freizeit einräumen.
- wenn möglich eine Brückenfunktion zur Schule bekleiden und Wert auf Elternpflegschaften legen. Sie sollten diese mitbegründen und -gestalten. Dies werde auch die Eltern psychologisch entlasten.
- ihren Kindern außerschulisch ebenfalls Hilfe leisten. Dies kann beispielsweise in Form von Unterstützung bei den Hausaufgaben oder aber mit der Abfrage von Vokabeln geschehen. Zahlreiche IGMG-Ortsgemeinden bieten allerdings auch Nachhilfeunterricht an, sodass man diese ebenfalls in Anspruch nehmen kann.
Wir als IGMG-Bildungsabteilung tun unser Bestes, damit die Schüler ein erfolgreiches Schuljahr verbringen werden. Bei Informationsveranstaltungen für Eltern klären wir sie in pädagogischer Hinsicht über Umgangsmethoden mit ihren Kindern auf und geben ihnen Ratschläge zur Unterstützung der Kinder in der Schule. Mit dem Nachhilfeangebot erreichen wir bereits heute eine breite Spanne von Schülern, die wir Jahr um Jahr erweitern. Außerdem erarbeiten wir mit unseren Elterninitiativen Familienbildungsprogramme, um den Eltern die Verantwortung und das Pflichtbewusstsein bei Schulangelegenheiten ihrer Kinder aufzutragen.
Die Zukunft unserer Kinde ist in unserer Hand. Deshalb ist eine mentale sowie materielle Unterstützung der Kinder Voraussetzung für eine erfolgreiche Schullaufbahn. Eine versäumte Bildung könnte den Kindern nämlich zum Verhängnis werden. Verspätete Unterstützung birgt die Gefahr, dass die Schüler wertvolle Jahre ihres Lebens verlieren. Daher sollte alles rechtzeitig und zielgerichtet geschehen.(bua)