Gemeinschaft

Die Helfer der Opfertierkampagne trafen sich in Kerpen

04. November 2007

Die Mitarbeiter, die bei der diesjährigen Opfertierkampagne die Schächtung und Verteilung der Opfertiere vor Ort koordinieren werden, trafen sich in Kerpen, um detaillierte Informationen über die Organisation zu erhalten. Bei der Versammlung wurde ihnen mitgeteilt, in welches Land sie gesandt werden und welche Aufgaben sie erwarten.

Der Leiter der Abteilung für Soziale Dienste, Ali Bozkurt, erklärte, dass die wichtigste Aufgabe der Helfer darin besteht, die Opfertierspenden an ihren Bestimmungsort zu bringen. Er fügte auch hinzu, dass die Verteilung und außerdem die Dokumentation wichtige Bestandteile der Kampagne seien. Bozkurt, der die Bedeutung der Kampagne ansprach, sagte: „Die Opfertierkampagne ist ein Symbol der Solidarität unter den verschiedenen muslimischen Völkern. Dieser moralische Beistand der Muslime aus Europa, lässt sich an den Kommentaren festmachen, die uns nach der Kampagne erreichen. Wir setzen den Ausspruch des Propheten „Wer satt ist, während sein Nachbar hungert, ist nicht von uns.“ in die Tat um.

Während der Versammlung wurde auch auf die Bedeutung des Opferns im Islam eingegangen. Hulusi Ünye, der stellvertretende Leiter der IGMG-Irschad-Abteilung, der über das Opfern im Islam referierte, sprach auch die soziale Dimension dieses Gottesdienstes an. Ünye wies auf die stellvertretend durchgeführte Schächtung der Opfertiere hin und erläuterte diesen Sachverhalt aus islamisch-rechtlicher Sicht.

Der Generalsekretär der IGMG, Oğuz Üçüncü, hob hervor, dass die IGMG zwar keine Hilfsorganisation sei, aber auch humane Hilfe organisiere und fuhr wie folgt fort:

„Ihr reist in der Funktion eines Botschafters in diese Länder und übermittelt die Grüße der Muslime aus Europa. Ihr werdet Geschwisterlichkeit und Solidarität beweisen und mit neuen Erfahrungen zurückkehren. Diese Kampagne ist also ein Projekt, das das Bewusstsein der Umma fördert. Wir wissen, dass vor dem Hintergrund, dass 800 Millionen Menschen auf der Welt Hunger leiden, unsere Hilfe sehr gering ist. Demzufolge kann es auch nicht Ziel unserer Kampagne sein, alle Menschen zu sättigen. Nehmen wir an, wir könnten im Rahmen der Kampagne alle hungernden Menschen erreichen, was ist mit dem Rest des Jahres? Vielmehr bezwecken wir mit unserer Kampagne der momentan herrschenden Situation auf der Welt zu widersprechen und zuwiderzuhandeln. Wir wehren uns gegen das System, dass jährlich Milliarden dafür ausgibt, um Blut zu vergießen, Menschen zu töten und Krieg zu führen. Unsere Anstrengungen erinnern an das Streben der Ameise, die versucht, das Feuer zu löschen, in das der Prophet Abraham geworfen werden sollte. Dabei müssen wir aber darauf achten, die Würde dieser bedürftigen Menschen zu wahren und sie als uns ebenbürtig akzeptieren. Dafür müssen wir Muslime ein ausgewogenes Verhältnis zum Koran und zur Sunna haben. Wir müssen die Menschen dazu anleiten die Geschwisterlichkeit und Zusammenarbeit zu stärken. Aus diesem Grund solltet ihr de religiösen Institutionen, die Hilfsorganisationen und staatliche Ansprechpartner besuchen. Allah möge euer Helfer sein.“

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