Pressemitteilung
Der Ramadan belebt die islamische Kultur und Identität
19. Juli 2012„Der Ramadan bietet Muslimen eine besondere Chance. Er ist ein gesegneter Monat, indem nicht nur gefastet und die Zakât und Fitra verrichtet wird, sondern eine Zeit, in der zwischenmenschliche Beziehungen und Herzlichkeit gestärkt werden. Des Weiteren ist der Ramadan eine segensreiche Zeit mit gemeinschaftlichen Gottesdiensten. Die Koranlesungen gehören ebenso dazu wie das Târâwîh-Gebet.
Allerdings entsprechen die vorherrschenden Lebensumstände nicht immer der durch uns ersehnten religiösen Atmosphäre. Diejenigen, die in einem Umfeld leben, in der die islamische Tradition prägend ist, erleben den Ramadan als Teil ihres Alltags. Dadurch ist es ihnen möglich, gemeinsam zu fasten und den Fastenmonat ausgiebig zu erleben.
Für einen Muslim in Europa ist es aber nicht immer einfach, eine Übereinkunft zwischen der Religionsausübung und den Lebensumständen zu finden. Aus diesem Grund ist der Ramadan für die in Europa lebenden Muslime nicht nur ein Monat der Gottesdienste, sondern darüber hinaus eine äußerst wichtige Möglichkeit zur Bildung, Etablierung und Belebung der islamischen Identität. Demnach sollten Muslime versuchen, dem Ramadan in jeder Hinsicht gerecht zu werden.
In diesem Sinne hat sich die Islamische Gemeinschaft Millî Görüş umfangreich auf den Ramadan vorbereitet; wir haben Ramadan-Hilfspakete, Zakât-und Fitra Kampagnen, Ramadan Gesprächsrunden, Kinderprogramme, Iftâr-Angebote und das Verweilen in der Moschee an den letzten zehn Tagen im Ramadan (Itikâf) ins Leben gerufen. Unsere Organisation ist demnach bestrebt, den Ramadan auf bestmögliche Weise zu würdigen. Besonders unsere durch die Irschad-Abteilung verantworteten Projekte und Veröffentlichungen werden uns ermöglichen, den Ramadan bewusster wahrzunehmen.
Entsprechend des Koranverses „Zweifelsohne ist die Takwâ eine segensreiche Eigenschaft„, ist unser diesjähriges Thema im Ramadan „Takwâ“. Alle anstehenden Predigten und Gesprächsrunden werden sich demnach diesem Thema widmen.
In diesem Sinne möge der gesegnete Monat Ramadan den Problemen unserer Geschwister und der gesamten Menschheit ein Ende setzen. Mögen alle Ungerechtigkeiten, Diskriminierungen, Kriege und Konflikte beendet werden. Wir empfehlen unseren Geschwistern diese Tage wertzuschätzen und gratulieren herzlichst zum Ramadan.“