Pressemitteilung
Botschaft des IGMG-Vorsitzenden Yavuz Çelik Karahan zum Opferfest 2008
05. Dezember 2008Ich wünsche mir, dass das Opferfest, das uns Brüderlichkeit lehrt und als Wegweiser dient, nur Gutes für uns und unsere Geschwister in der islamischen Welt bringe. Mögen all unsere Geschwister die Feiertage mit Freude und in Frieden begehen können.
Wie der Name des Festes schon sagt, wird an diesem Tag ein Opfer dargebracht. Auf den ersten Blick mag es paradox erscheinen, zu feiern, während dem Leben des Opfertieres ein Ende bereitet wird. Doch das Opferfest ist ein Tag der Freude, weil es an den Tag erinnert, an dem das Menschenopfer durch ein Tieropfer ersetzt wurde. Ein Mensch, der einen Teil seines Besitzes oder Vermögens spendet, nur um Allahs Wohlwollen zu erlangen, nimmt sich dem Erbe des Propheten Abraham (as) an, der seinen wertvollsten Besitz, nämlich seinen Sohn Ismael (as), zu opfern bereit war. Nicht nur Abraham (as), sondern auch sein Sohn fügten sich dem Gebot Gottes, indem sich Ismael (as), ohne zu zögern, dem Gebot Gottes zu folgen bereit erklärte. Diesem Beispiel folgen Muslime auch, wenn sie ihren Besitz ohne zu zögern gemäß dem Gebot Gottes zur Verfügung stellen.
Das Opferfest ist gleichzeitig das Fest der Pilger. Am Vortag des Opferfestes versammeln sich Jahr für Jahr Millionen Pilger im Arafat-Tal, dem Tal, in dem sich Adam (as) und seine Frau wiederfanden, um den Tag und einen Teil der Nacht mit Gebeten zu verbringen. Am Tag des Opferfestes versammeln sich die Muslime bei der Kâba, um den größten Festtag ihres Lebens zu begehen. So wie dieser Tag ein Tag der Freude für den Propheten Adam (as) und seine Frau war, so ist er auch ein Freudentag für alle Muslime. Auch ihnen wird an diesem vergeben werden. In diesem Sinne möchte ich allen Pilgern, insbesondere denen, die sich mit unserer Hadschorganistion dorthin begeben haben, gratulieren. Möge ihre Pilgerfahrt angenommen werden und mögen all ihre Sünden vergeben werden.
Wie gesagt, sind Festtage, Tage der Freude, des Friedens, des Zusammenhalts und der Brüderlichkeit. Es muss versucht werden, diese Tage in diesem Sinne zu nutzen. Die Zerstrittenen müssen ihren Streit beilegen, den Bedürftigen muss geholfen; man muss sich daran erinnern, dass die Armut keine Religion hat. Unser Verband bemüht sich seit vielen Jahren diese Ziele zu erreichen und leistet wertvolle Dienste. So ist geplant, in 77 Ländern und Regionen der Erde, die Opfertierkampagne durchzuführen, um auf diese Weise einen Beitrag zum Zusammenhalt der Muslime und aller Menschen untereinander leisten zu können. Wir schätzen uns glücklich, wenn wir dadurch den Menschen wieder ein wenig Hoffnung schenken können. Ich möchte all unseren Geschwistern, die sich an der Organisation und Durchführung beteiligen und denjenigen, die diese Kampagne durch ihre Opfertierspenden erst möglich machen, von tiefstem Herzen danken. Mögen unsere Taten gemäß unseren Absichten belohnt werden. Mögen all unsere Geschwister das Opferfest in Freude und Frieden begehen.“
Vorsitzender der IGMG
Yavuz Çelik Karahan