Gemeinschaft
Gesprächskreise im Regionalverband Nordruhr
03. Januar 2010Ahmet Akgül widmete den Großteil seiner Vorträge dem Thema Jugend.
„Jugend bedeutet Stärke. Seit Adam (as) wurden Eroberungen und andere Erfolge durch die tatkräftige Unterstützung von Jugendlichen verwirklicht. Wer jedoch seine Jugendlichen nicht auf die richtige Weise heranzieht, der kann nicht hoffnungsvoll in die Zukunft blicken.
Der Grund für unsere Erschaffung muss uns stets bewusst sein. Allah gebietet: „Ich erschuf die Menschen und die Dschinn, damit sie mir dienen.“ In den ersten Jahren hatte der Islam nur junge Anhänger. Sie waren die ersten, die den Islam annahmen.
Der Prophet (saw) sagte: Es gibt sieben Menschen, denen Allah am Tag der Auferstehung Schatten gewähren wird. Einen dieser Menschen beschrieb er folgendermaßen: „Derjenige, der seine Jugend im Dienste Allahs verbringt.“
Wir müssen unsere Gebete mit Ihlas verrichten. Die regelmäßig verrichteten Gottesdiente zeichnen einen Muslim aus. Muhammad (saw) sagte: „Wer im Besitz der folgenden drei Punkte ist, kann die Süße des Islams schmecken. Diese sind:
1. Allah und seinen Gesandten mehr alles andere zu lieben.
2. Für Allah zu lieben.
3. Vom Glauben abzufallen als etwas schreckliches betrachten. Es als etwas ähnliches sehen wie ins Feuer geworfen zu werden.
Die Unzufriedenheit der Menschen heutzutage, ist mit der Abwendung der Menschen vom Koran und der Sunna und ihrem Versuch die Gebote ihren Vorstellungen anzupassen zu begründen. Der richtige Weg ist jedoch den Koran und die Sunna zu befolgen.
Auf der Erde leben 1,5 Milliarden Muslime. Noch nie zuvor gab es so viele Muslime wie heute und noch nie standen sie sich so fern wie heute. Für den Muslim sind Frieden und Freundschaft sehr wichtig. Familien und Jugendlichen stehen heute auf dem Prüfstand. Daher müssen wir ganz besonders vorsichtig sein. Wir sollten nicht nur gute Kenntnisse über unseren Glauben besitzen, sondern auch die Sprache des Landes in dem wir Leben gut beherrschen. Auf diese Weise können wir uns den Menschen mitteilen und zum interkulturellen Verständnis beitragen. Wir tragen die Verantwortung, den Islam in der Schule, auf dem Arbeitsplatz, in der Innenstadt und überall wo wir uns aufhalten zu repräsentieren. Mit unserem guten Benehmen müssen wir ein Vorbild für andere sein.
Die Welt ist ein Ort der Prüfung. Der Glaube wurde vervollständigt und der letzte Prophet (saw) wurde an die Menschheit gesandt. Der Kampf zwischen Gut und Böse wird seit Adam (as) geführt. Gläubige bemühen sich auf dem Wege Allahs. All dies und das Leben aller Propheten dient uns als Vorbild. Für einen gläubigen Menschen wird selbst ein Kerker zu einem Palast“, sagte Ahmet Akgül in seinem Vortrag.
Der Hannoveraner Imam, der seinen Vortrag mit Versen aus dem Koran und Hadisen stützte, nannte auch Beispiele aus dem Leben der weiblichen und älteren Sahabas.
Abschließend bedankte sich Akgül bei den Gemeindemitgliedern für ihr Erscheinen und äußerte auch ein paar Worte bezüglich der Opfertierkampagne: „Eure Spenden vertiefen den Glauben der Menschen in den fernen Regionen. Daher ist es wichtig die Kampagne zu unterstützen.“ (fy)