Pressemitteilung
Islamische Gemeinschaft gedenkt der ermordeten Sinti und Roma
02. August 2023„Wir stehen gemeinschaftlich in der Pflicht, sicherzustellen, dass die Erinnerung an die Opfer des Holocausts niemals verblasst“, erklärt Ali Mete, Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG). Anlass ist der Holocaust-Gedenktag für die ermordeten Sinti und Roma im Nationalsozialismus, der jährlich am 3. August begangen wird. Ali Mete weiter:
„Der Holocaust-Gedenktag für die ermordeten Sinti und Roma ist eine wichtige Gelegenheit, sich der unvorstellbaren Leiden und Gräueltaten bewusst zu werden, denen diese Menschen während des Nationalsozialismus ausgesetzt waren. Als Angehörige der islamischen Glaubensgemeinschaft sehen wir die Notwendigkeit, Solidarität und Mitgefühl zu zeigen und uns aktiv an der Erinnerungskultur zu beteiligen, um sicherzustellen, dass sich solche schrecklichen Ereignisse niemals wiederholen. Wir gedenken mit tiefem Respekt und Mitgefühl der Opfer.
Der Islam lehrt uns, dass jedes menschliche Leben von unschätzbarem Wert ist und dass die Würde eines jeden Menschen unantastbar ist. Die Vernichtung und Diskriminierung von Menschen aufgrund ihrer ethnischen Zugehörigkeit, ihres Glaubens oder ihrer Kultur widerspricht den fundamentalen Werten unserer Religion. Der Prophet Muhammad (Friede und Segen seien auf ihm) betonte die Bedeutung der Gleichbehandlung aller Menschen und verurteilte jegliche Form von Ungerechtigkeit.
Im Einklang mit unseren religiösen Überzeugungen und Werten fordert die Islamische Gemeinschaft ein entschiedenes Engagement, um die Erinnerung an das Verbrechen an den Sinti und Roma während des Holocausts wachzuhalten. Wir stehen gemeinschaftlich in der Pflicht, sicherzustellen, dass die Erinnerung an die Opfer des Holocausts nicht verblasst. Mögen ihre Geschichten uns immer wieder daran erinnern, dass wir gemeinsam gegen das Unrecht kämpfen und eine Welt schaffen müssen, in der Frieden, Toleranz und Würde für alle Menschen herrschen.“