Gemeinschaft
Opfertier-Kampagne erfreut Hilfsbedürftige weltweit
24. März 2005Auch dieses Jahr hat die IGMG eine Opfertier-Kampagne organisiert. Dieses Jahr wurden insgesamt 47 177 Opfertiere geschlachtet und weltweit an arme und bedürftige Menschen verteilt.
Innerhalb Europas spendeten die Muslime insgesamt 39 151 Opfertiere. Auch das Fleisch der Opfertiere, die unsere Pilger auf der Hadsch spendeten, wurden in Konserven verpackt und an die Opfer der Tsunami-Katastrophe übergeben.
Die Kampagne erfreute Menschen in der ganzen Welt. So gelangten die Spenden anlässlich des Opferfestes unter anderem in folgende Regionen:
– In vom Tsunami betroffenen Ländern wie Indonesien oder Sri Lanka. Diese Länder hatten bei der Opfertier-Kampagne oberste Priorität.
– Bangladesh, wo fast 50000 burmesische Flüchtlinge unter den widrigsten Umständen leben müssen. Unsere Mitarbeiter berichteten nach ihrer Rückkehr: „Sie leben in Baracken, hungernd und durstig und sind dankbar für jede Hilfe.“ Hygieneprobleme sind in Bangladesch, das selbst ein armes Land ist, eine zusätzliche Belastung.
– Mozambik und Mali, beide gehören zu den ärmsten Ländern der Erde.
– Afghanistan, ein Land in dem die Armut ihren Höhepunkt erreicht hat. Unser Mitarbeiter berichtete von dort: „Die Menschen haben vor den Bäckereien darauf gewartet, dass irgendein Barmherziger vorbeikommt und ihnen ein Brot schenkt. Andernfalls blieb ihnen nichts anderes übrig als wieder hungernd nach Hause zu gehen.“
– Kaschmir: Auch in den Flüchtlingslagern der Ortschaft Kotlu freuten sich die Menschen über das Fleisch der Opfertiere und über andere Hilfsgüter, die zusätzlich den Bedürftigen übergeben wurden.
– Darfur, wo sich seit langem ein Menschheitsdrama abspielt. Auch dort war man auf die Hilfe dankbar.
– In Äthiopien sind Wasser- und Nahrungsmittelmangel an der Tagesordnung. Vor allem ist man hier auf Hilfen zur Lösung des Wasserproblems
angewiesen.
– In Somalia wurden in Flüchtlingslagern und Waisenhäusern verschiedener Orte das Fleisch der geopferten Tiere verteilt.
– Azerbaidschan / Nahdschiwan
Die Kampagne freute hier vor allem die Menschen in den vielen Flüchtlingslagern. Diese mussten vor Jahren vor der armenischen Besatzung flüchten. Auch hat die IGMG in den dortigen Waisenhäusern Fleisch verteilt. Finanzielle Hilfe gab es zusätzlich für den Bau einer Moschee.
– Ägypten, Syrien und Jordanien. In diesen Ländern wurden Studenten versorgt.
– Mongolei. Ein Land in dem die Wintermonate sehr kalt sind. Der 74 jährige Hacı Zegin reiste freiwillig dorthin, in ein Land in dem die Durchschnittstemperatur -25 bis -45° beträgt. Während der Anteil der Muslime in der Mongolei gering ist, wurde die Kampagne umso mehr geschätzt.
– Tschad und Kamerun. Zwar beides Länder mit genügenden natürlichen Bodenressourcen aber die Nutzung dieser Ressourcen kommt der Bevölkerung kaum zu Gute.
– Und nicht zuletzt in der Türkei. Vor allem in Städten wie Gölcük, İzmit, Adapazarı und Düzce, die durch das letzte Erdbeben betroffen waren, und in Südostanatolien war die IGMG mit ihrer Opfertier-Kampagne vor Ort. In verschiedenen Städten und Bezirken wurde zusammen mit lokalen Stiftungen, Vereinen und Helfern das Fleisch verteilt.
Insgesamt wurden in den folgenden Ländern Opfertiere geschlachtet und verteilt: Afghanistan, Albanien, Bangladesch, Benin, Bosnien, Bulgarien, Burkina Faso, Algerien, Tschad, Tschetschenien, Indonesien, Eritrea, Äthiopien, Palästina, Südafrika, Gambia, Ghana, Indien, Irak, Irakische Turkmenen, İran, Kamerun, Kasachstan, Kenia, Kosovo, Libyen, Mazedonien, Mali, Ägypten, Mongolei, Mosambik, Niger, Pakistan, Kaschmir, Senegal, Somali, Sri Lanka, Sudan, Syrien, Uganda, Ukraine, Jordanien, Tansania , Tunesien, Türkei, Turkmenistan, Jemen.
Das Fleisch der geschlachteten Opfertiere wurde teils sofort vor Ort verteilt oder in Konserven verpackt und in dieser Form an die Bedürftigen abgegeben. Dort wo es nötig war, wurden auch finanzielle Hilfen geleistet. (nv)