Pressemitteilung
Welttag gegen Rassismus – Deutliches und unmissverständliches Zeichen setzen!
17. März 2016„Der Kampf gegen den Rassismus ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Zu diesem Kampf gehört es auch, eigene Vorurteile und Einstellungen auf den Prüfstand zu stellen“, erklärt Bekir Altaş, Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG), anlässlich des Welttags gegen Rassismus am 21. März. Bekir Altaş weiter:
„Der zunehmende Rassismus hat beängstigende Ausmaße angenommen. Sie durchzieht sich inzwischen quer durch Deutschland, wie die Landtagswahlen zeigen. Die AfD wurde nicht nur in Sachsen-Anhalt von fast jedem Vierten gewählt, sondern auch in Teilen Westdeutschlands. In Pforzheim wurde sie sogar stärkste Kraft.
Das ist ein deutliches Warnzeichen. Jeder muss seinen Teil dazu beitragen, dass Rassismus verdrängt wird von einer freiheitlich pluralistischen Einstellung im Sinne unserer Verfassung und unserem islamischen Selbstverständnis. Zu diesem Kampf gehört es auch, die eigene Gesinnung auf den Prüfstand zu stellen, sie zu hinterfragen und beim Namen zu nennen.
Das Projekt ‚Gestatten, Muslim.“ war in diesem Sinne ein gelungenes Beispiel. Mit persönlichen Gesprächen an über 130 Ständen in acht Ländern wurden gegenseitig Vorurteile ab- und Empathie aufgebaut. 130.000 Bürgerinnen und Bürgern haben IGMG-Gemeindemitglieder im Rahmen der ‚Internationalen Wochen gegen Rassismus‘ allein mit diesem Projekt erreicht. Viele weitere IGMG-Moscheen und –Gemeinden nehmen in Zusammenarbeit mit dem ‚Interkulturellen Rat‘ mit vielfältigen Projekten an diesen ‚Wochen ‚ teil. So sehr uns der wachsende Rassismus auch besorgt, so hoffnungsvoll und zuversichtlich lässt uns das Engagement dagegen in die Zukunft blicken.“