Pressemitteilung

IGMG gedenkt der Opfer des Massakers von Srebrenica

11. Juli 2002

Anlässlich des 7. Jahrestages des Massakers von Srebrenica erklärte der Generalsekretär der Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs, Oguz Ücüncü: „Das Massaker von Srebrenica, dass in seinem Ausmaß seit dem zweiten Weltkrieg beispiellos ist, wirft einen dunklen Schatten auf die Weltgemeinschaft. 10.701 Menschen, darunter auch 570 Frauen und 1042 Kinder, die darauf vertraut hatten, dass die Vereinten Nationen für ihre Sicherheit garantieren werde, sind nach dem Fall der UN-Schutzzone, im Beisein von niederländischen Blauhelmen, Opfer der serbischen „Kriegsmaschinerie“ geworden. Weitere 35.000 Frauen, Kinder und alte Menschen wurden deportiert. Obwohl inzwischen 7 Jahre vergangen sind, befinden sich die meisten Verantwortlichen des Massakers nach wie vor auf freiem Fuß. Zweifel kommen auf, ob es der Weltgemeinschaft ein ernsthaftes Anliegen ist, Täter und Hintermänner zur Verantwortung zu ziehen.“

Ücüncü erinnerte insbesondere an die Mitschuld der niederländischen Blauhelme und forderte die neue Regierung auf, sich im besonderen Maße der Belange und Bedürfnisse der Hinterbliebenen des Massakers anzunehmen.

„Wir trauern um die Toten von Srebrenica. Unser Mitgefühl und unsere tiefe Solidarität und Unterstützung gilt den Hinterbliebenen, Angehörigen und Freunden der Opfer. Als Verband versuchen wir, mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln, unseren Beitrag zu leisten, damit die traumatisierten Menschen von Srebrenica wieder zum „Alltag“ zurückfinden“, führte Ücüncü abschließend aus.

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