Pressemitteilung
„Wir bekunden unsere Solidarität mit dem palästinensischen Volk. Wo bleibt die Uno?“
28. November 2012„Bereits seit fast vier Jahrzehnten bekunden die Vereinten Nationen am 29. November ihre Solidarität mit dem palästinensischen Volk. Getan hat sich bis heute so gut wie nichts“, so Kemal Ergün, Vorsitzender der Islamischen Gemeinschaft Millî Görüş (IGMG). Ergün weiter:
„Im Jahre 1974 haben die Vereinten Nationen den 29. November zum „Internationalen Tag der Solidarität mit dem palästinensischen Volk‘ erklärt. Damit soll an den 29. November 1947 gedacht werden, als die UNO den Teilungsplan für Palästina in zwei Staaten verabschiedete.
Heute stellen wir eine erhebliche Diskrepanz zwischen dem damaligen Teilungsplan und der jetzigen Besatzung fest. Und obwohl sich Israel über alle UNO-Resolutionen hinweggesetzt hat, gab es keinerlei Sanktionen. Insofern ist die UNO aufgefordert, nicht nur den Tag zu huldigen, sondern dem eigenen Anspruch in Sachen Frieden im Nahen Osten gerecht zu werden.
Denn im Ergebnis muss das palästinensische Volk seit Jahrzehnten unter schwersten und menschenunwürdigen Umständen leben. Ein dauerhafter Frieden in der Region ist mit der jüngsten Offensive des israelischen Militärs noch weiter in die Ferne gerückt. Bleibt zu hoffen, dass die aktuelle Waffenruhe anhält.
Um in dieser Region aber den dauerhaften Frieden zu sichern, ist es zunächst notwendig, dem UNO-Antrag Palästinas zu entsprechen. Dem käme nicht nur eine enorme symbolische Bedeutung zu. Mit der Anerkennung Palästinas als vollwertiges Mitglied der Vereinten Nationen würde den Palästinensern auch eine Zukunftsperspektive geboten werden, auf der sie aufbauen können. Gleichzeitig muss die internationale Staatengemeinschaft alles in ihrer Macht liegende tun, damit die israelische Regierung sich an das geltende und verbindliche Völkerrecht hält. Die Weltgemeinschaft darf nicht weiter ignorieren, dass ein ganzes Volk unter elenden Bedingungen in einem Freiluftgefängnis gehalten wird.“