Bildung
Probleme lassen sich durch Bildung lösen
11. Februar 2011Die Vorstandsmitglieder der verschiedenen Abteilungen des NIF kamen in den frühen Morgenstunden in einem der größten Säle Amsterdams, dem Osdorp Saal, zusammen.
Nach der Eröffnungskoranrezitation, vorgetragen von Fikret Yildirim, hielt der NIF-Bildungsvorsitzende Oktay Dalmaz eine Eröffnungsrede. Ziel der Veranstaltung sei unter anderem das Band der Geschwisterlichkeit zu stärken. „Wir entschieden uns, das Seminar für Vorstandsmitglieder, das wir zuvor in den Gemeinden organisiert hatten, diesmal im größerem Rahmen zu veranstalten, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken“, sagte Dalmaz.
Anschließend bekam der Irschadvorsitzende Ahmed Özden das Wort. „Die IGMG kümmerte sich um die religiösen Belange der muslimischen Eiwanderer und brachte sie ihrem Glauben näher. Es genügt nicht, Muslim zu sein. Seinen Glauben zu stärken, sich weiterzubilden und danach zu streben, ein besserer Muslim zu werden und anderen Menschen als Vorbild zu dienen ist wichtig.“
Ahmez Özden ging ferner der Frage nach, welche Lösung es für gesellschaftliche Probleme gibt. Bildung und Wissen seien hierfür wichtige Faktoren. „Was uns von anderen Wesen unterscheidet, ist unsere Denkfähigkeit. Im Koran gibt es mehr als hundert Versen, die auf die Denkfähigkeit des Menschen hinweisen. In einem der Aussprüche des Propheten heißt es: „Oh Ebazer, wenn du eine Stunde über einen Koranvers nachdenkst, entspricht das hundert Raka (Gebetseinheiten) eines Nafila-Gebets.
Nach dem Seminar wurden ehemalige Vorstandsmitglieder auf die Bühne gebeten und für ihre Dienste mit einer Ehrenplakette gewürdigt. Das zweite Seminar, das von Hüseyin Bündar gehalten wurde, war zum Thema „Schlechte Eigenschaften-Wege diese loszuwerden“.
Im letzten Teil der Veranstaltung hielt der aus der Türkei angereiste Gastredner Prof. Dr. Mustafa Ağırman ein Seminar. Er würdigte zunächst die Arbeit der IGMG und begann dann sein Seminar zum Thema Kindererziehung. Ağırman betonte, dass Kindererziehung eine sehr wichtige Aufgabe sei, die nicht auf die leichte Schulter genommen werden dürfe. Mütter dürften ihre mütterlichen Pflichten nicht geringschätzen. Schließlich bildeten sie die Grundlage der zukünftigen Gesellschaft, sagte der türkische Gastredner. Ağırmans Seminar stieß auf großes Interesse und wurde von den Anwesenden aufmerksam verfolgt. (fy)