Gemeinschaft
153.374 Kurban-Spenden – Über 3 Millionen Menschen erreicht
13. Oktober 2014„Im Rahmen der Kurban-Kampagne 2014 wurden 153.374 Kurban-Spenden in Europa, Australien und Kanada gesammelt und unter Aufsicht von 411 Beobachtern in insgesamt 86 Ländern und Regionen sowie 66 Provinzen in der Türkei geopfert und an die Hilfsbedürftigen verteilt. Die Kurban-Spenden wurden wie folgt verteilt: 92.323 in 37 afrikanischen Ländern, 32.949 in 21 Ländern Asiens, 4.351 in zwölf Ländern und Regionen des Balkans, 1.680 in 7 Ländern in Südamerika und 22.071 in 9 Ländern im Mittleren Osten.
Diese Aktion, die mehr als 3 Millionen Menschen erreichte, ist das schönste Beispiel für das Teilen, Solidarität und Hilfsbereitschaft. Entgegen all der Unruhe auf der Welt, die durch Kriege, Verwirrungen und Ausschreitungen verursacht sind, glaube ich, dass die Kurban-Kampagne ein schönes Beispiel für soziale Verantwortung ist. Um die Kurban-Spenden an den armen und bedürftigen Menschen zu überreichen, haben unsere Helfer Zehntausende Kilometer zurückgelegt. Damit sich Frieden und Wohlstand auf der Welt entfalten kann, müssen solche Beispiele des Teilens und der Solidarität vermehrt werden. Der Grundgedanke ist es, Hoffnung zu geben; mit dieser Kampagne haben wir die Hoffnung über die Grenzen der Kontinente hinaus getragen.
Als am 3. Oktober 2014 ein Flüchtlingsboot vor der Insel Lampedusa im Süden von Italien kenterte und 366 Menschen ertranken, war die Aufregung groß. Die Flüchtlinge beginnen ihre Reise nach Europa mit der Hoffnung auf ein besseres Leben. Während ein Teil von ihnen auf dieser Reise ihr Leben verliert, trifft die Übrigen, die das Glück haben, ihr Ziel zu erreichen, in Europa auf das Ungewisse. Für diese Menschen sind auch wir verantwortlich. Deshalb haben wir uns im Rahmen der Kurban-Kampagne in Herford und Kerpen auch mit Flüchtlingen getroffen. In Herford haben wir Flüchtlingskindern Geschenke überreicht und mit 120 Flüchtlingen das Fleisch von den Opfertieren geteilt. In Kerpen haben wir in einer Flüchtlingsunterkunft, in der Menschen aus Syrien, Tschetschenien, Bosnien, Bangladesch, Indien und Afrika lebten, Fleisch von Opfertieren verteilt. Wir sind uns unserer Verantwortung sowohl gegenüber den Hilfsbedürftigen in der Ferne, als auch gegenüber den Notleidenden in unserer unmittelbaren Nähe bewusst.
An dieser Stelle möchte ich mich noch einmal bei hunderten freiwilligen Helfern bedanken, die die Feiertage fern von ihren Familien verbracht haben. Die Kampagne „Teile und komm Allah näher“ stieß auf großes Interesse. Im Vergleich zum letzten Jahr wurden etwa 20.000 mehr Kurban gespendet. Dies zeigt zweifellos das große Vertrauen unserer Spender in unsere Arbeit und überträgt uns eine noch größere Verantwortung. Deshalb auch ein großer Dank an alle Spender. Möge Allah ihre Kurban-Spenden annehmen.“